Die Geschichte der alten Fabrik

 

1932, in einer Zeit tiefer wirtschaftlicher Depression gegründet, wurden hier Spanschachteln für die Verpackung von Käse produziert.
In dieser Zeit, in der ca. 6 Millionen Arbeitslose vor den Stempelschaltern standen,
hatte der Gründer Albert Frey genug Mut und Tatkraft den Grundstein für ein stetig wachsendes Unternehmen zu legen.

1936 erweiterte er auf Kartonagenproduktion.

1938 kam die Produktion von Holzkisten dazu.

Hohe Investitionen verursachten ihm manchmal schlaflose Nächte, aber es lohnte sich.

1939 ist die Produktion auf das Vierfache gewachsen.

1955 wurde eine 2- Farb Druckmaschine angeschafft, die Kundennachfrage an bedruckten Schachteln stieg.

1982, zum 50 jährigen Firmenjubiläum wurden in der Fabrik 750 000 bis 1 Million Schachteln pro Monat produziert
und dafür ca, 150 Tonnen Pappe verarbeitet.

Bei allem vergaß der Sohn eines Bauern und Zimmermannes nie, dass er als Arbeitgeber eine Verantwortung für seine Mitarbeiter hat.
Er baute Wohnraum für seine Mitarbeiter in der Nachkriegszeit, gründete eine Sozialkasse für in Not geratene Mitarbeiter und legte für sie eine Altersvorsorge an.

Eine Werkskantine, die günstige Mahlzeiten liefert, war damals auch nicht unbedingt üblich.

Seit 2014 werden hier keine Kartonagen mehr produziert. Dafür gibt es jetzt einige andere Firmen auf dem Gelände.

2022 eröffnete das Cafe alte Fabrik, pünktlich zum theoretischen 90 jährigen Firmenjubiläum .

Bei uns kann nun jeder ein bisschen die Luft der alten Tage atmen, ausspannen und genießen.

Das meiste an Einrichtung ist in Handarbeit und größtenteils aus alten Ressourcen entstanden.
Der Tresen beispielsweise ist ein Teil eines abgerissenen Dachstuhls der Nebenhalle.
Die alten Fenster aus den 1930er Jahren wurden über Monate liebevoll restauriert, um den Charme der alten Zeit zu erhalten.
Einige alte, gut erhaltene alte Werkzeuge, Maschinen und Bilder zeigen im Cafe die Anfänge die Erfolgsgeschichte der Helchenrieder Spanschachtelfabrik.

Wir haben uns bemüht die lange Firmengeschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.